So haben wir, wie in meiner obigen Pi-mal-Daumen-Rechnung bereits erwähnt, rund 113.000 Euro gespart, vielleicht sogar mehr. Diese eingesparten Kosten müssten normalerweise vom Nettogehalt bezahlt werden. Es kann sich jeder selbst ausrechnen, wie lange er arbeiten muss, um 113.000 Euro netto zu verdienen. Klar, wer eine Viertelmillion Euro Jahresgehalt hat, bleibt besser in seinem Job und schaufelt das Geld fürs Bauenlassen rein. Das ist allemal effizienter und sicherlich auch der eigenen Karriere zuträglicher.
Wer aber mit einem Brutto-Jahresgehalt von 30.000 bis 70.000 Euro auskommen muss, für den stellt sich schon die Frage, ob er nicht zusammen mit einem Teilzeit-Helfer in einem Jahr ein solches Haus hochziehen und damit Leistungen erbringen kann, für die er über 100.000 Euro von seinem Nettoverdienst bezahlen müsste. Das scheint mir allemal sinnvoller. Dazu muss man ja in der Regel nicht einmal kündigen. Mittlerweile ist ein Sabbatical-Jahr in vielen Branchen üblich und kaum ein Chef kann es sich leisten, einen guten Mitarbeiter deshalb zu verlieren.
Wer das längerfristig plant, über die nächsten vier Jahre täglich zwei Überstunden bolzt, ohne sich diese ausbezahlen zu lassen, der kann ein ganzes Jahr zuhause bleiben, ohne auf sein Gehalt verzichten zu müssen. Das ist unterm Strich effizienter, als durch die Überstunden auch noch in eine höhere Steuerklasse zu kommen und noch weniger Netto vom Brutto in der Tasche zu haben.