Betrachtet man die Historie des Hausbaus, so war es bis vor einigen Jahrzehnten noch völlig üblich, sich sein Haus mit der Unterstützung von Verwandten, Freunden und Bekannten selbst zu bauen. Obwohl wir heute technologisch so viel weiter sind, ist das nicht mehr der Fall. Warum ist das so? Im Zuge der Diversifizierung und Spezialisierung wurden die Gewerke beim Hausbau immer mehr verfeinert und optimiert. Die steigenden Ansprüche der Bauherren führten dazu, dass Bauen immer aufwendiger und komplexer wurde. Fachwissen, spezielle Handwerkskenntnisse und -fähigkeiten sind gefragt, wenn man ein Haus bauen will. Damit einher geht, dass immer weniger Menschen handwerkliche Fähigkeiten haben, um ein ganzes Haus zu errichten oder wenigstens Teilgewerke selbst zu erstellen. Und schließlich tragen die immer komplexeren Bauvorschriften dazu bei, dass sich kaum jemand den Bau seines Hauses zutraut. Deshalb wird der Hausbau meist fremd vergeben, was in etwa noch mal die gleichen Kosten verursacht wie die Materialkosten. All das führt dazu, dass sich nur noch rund 50 % der in der D/A/CH/ST-Region lebenden Menschen ein eigenes Haus leisten können. Und viele von ihnen nur deshalb, weil sie ein Haus, ein Grundstück oder eben das erforderliche Geld geerbt haben.