Womit wir gleich bei einem weiteren Argument für möglichst viel Eigenleistung wären: die (Nicht-)Verfügbarkeit von guten und zuverlässigen Handwerkern. Dies ist für jeden Bauherrn eines der größten Ärgernisse und kann ein großes Problem darstellen, wenn man auf einen bestimmten Fertigstellungstermin hinarbeiten muss. Wer einen Handwerker findet, der Zeit hat, sich um seine Baustelle zu kümmern, der darf sich schon glücklich schätzen. Wenn der zum vereinbarten Termin nicht kommt, sollte man es sich tunlichst verkneifen, ihn deshalb anzukeifen, selbst wenn einem danach ist. Der Handwerker kommt meist deshalb nicht, weil er irgendwo zu einem Notfall gerufen wurde oder weil er für eine andere Baustelle einfach länger gebraucht hat als geplant. Inakzeptabel ist es allerdings, wenn das ohne Ansage geschieht. Und das scheint mir eher die Regel als die Ausnahme zu sein. Hat man sich dann in seiner Firma einen Tag freigenommen und der Handwerker taucht nicht zum vereinbarten Termin auf, dann darf man zurecht stocksauer sein. Noch blöder, wenn die nächste Firma schon gebucht ist, die auf Basis von Handwerker A ihr eigenes Gewerk erstellen soll. Kommt A nicht, kann B nicht weitermachen, muss seine Termine ebenfalls verschieben, was beim nächsten Bauherrn zum gleichen Problem führt.