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06. Warum ein Holzhaus?

Raumklima und Raumatmosphäre

Ein qualitativ hochwertig gebautes Holzhaus verfügt in der Regel über einen diffusionsoffenen Wandaufbau. Das bedeutet, dass Wasser- dampf durch die Wand und die Dämmung nach außen diffundieren kann. Damit wird verhindert, dass sich Feuchtigkeit im Haus an den Wänden oder in der Dämmung niederschlägt und dort zu Schimmelbildung führt. Dieses Problem ist bei Massivhäusern mit einer Vollwärmeschutz-Dämmung nicht selten. Der Vollwärmeschutz kann eine Diffusion des Wasserdampfs verhindern, und dann besteht die Gefahr, dass sich die Feuchtigkeit im Mauerwerk sammelt. Das beeinflusst das Raumklima negativ und kann zu gesundheitlichen Belastungen führen. Demgegenüber herrscht in einem Holzhaus bei gut aufeinander abgestimmten Baumaterialien ein angenehmeres und behaglicheres Raumklima. Besonders Allergiker werden den Unterschied spüren und zu schätzen wissen.
Abgestimmtes Holzhaus-System ist notwendig Allerdings muss man deutlich machen, dass auch beim Holzhaus die Materialien aufeinander abgestimmt sein müssen, damit das Raumklima-System funktioniert. Wer hier Fehler macht, durch Verwendung der falschen Materialien die Dampfdurchlässigkeit der Wand unterbricht oder unterbindet, der kann damit bauphysikalische Probleme erzeugen, die zu ähnlichen Folgen wie den oben geschilderten führen können.
 
Außerdem ist beim Holzhaus mehr noch als beim Massivbau darauf zu achten, dass keine unentdeckten Wasserschäden entstehen können. Denn stehendes Wasser, das dauerhaft auf die Holzkonstruktion einwirkt, kann zu massiven Gebäudeschäden führen.